Bei der Referenz sollst Du sie packen

Themen: und

Gestern erschien im Leben-Magazin-Teil der Print-ZEIT eine Landkarte, ich nenne es mal ein manual Mashup, auf der eben die Standorte der laut Blogcharts, also Technorati, meistverlinkten deutschen Blogs eingetragen sind.

Und plötzlich geht es ab. Die sonst von Bloggern verschmähte ZEIT verbucht Verlinkungserfolge in der deutschen Blogosphäre. Überall trifft man auf Korrekturen, Aufregung, Vorwürfe aber auch Ergebnisdiskussion und einige »hier seht mal, ich bin in der ZEIT«-Artikel.

Jedenfalls sind das (gefühlt) wesentlich mehr Reaktionen, als beispielsweise zum Netz gegen Nazis oder beim Grimme-Award-Gewinn des Störungsmelders kamen.

Hmmm. Das führt mich zu einer Idee.

Hier sind sie: die drei besten Möglichkeiten, wie man als Nachrichtenwebsite, die nicht SPON ist, in der deutschen Blogosphäre zu erhöhter Verlinkung kommt:

Platz 3

Schreibe einen Artikel der Bloggen als die doofe Angewohnheit vertrottelter gymnasialer Sitzenbleiber aus der letzten Bankreihe einer JUSO-Bezirkskonferenz im Kreis Lauenburg, Ortsteil Wolkenkuckucksheim, darstellt und nenne dabei möglichst viele Besipiele, ohne sie aber zu verlinken.

Platz 2

(Spannung!) Schreibe irgendeine Allerweltsaussage, also etwas auf das auch Deine Oma oder Lukas Podolski kommen, in einem beliebigen Weblog ab und behaupte hinterher das Gegenteil.

Platz eins

Die beste Möglichkeit, wie man als Nachrichtenwebsite, die nicht SPON ist, in der deutschen Blogosphäre zu erhöhter Verlinkung kommt, iiisssssssssstttt:

Stosse einen Sack Reis um, der einem oder 100 Bloggern auf die Füsse fällt: präsentiere bspw. die TOP-100-Technorati-Blogs auf einer Deutschlandkarte (Rechercheaufwand: ca. 1h), streue dabei aber Fehler ein (Schreibfehler und falsche Fakten), stelle im Anreisser zur Karte eine steile These auf (siehe Platz 3) und schreibe auch gleich rein, dass es sich um einen Sack Reis handelt (»…ist es ziemlich egal, wo sie entstehen«).

Perfekt. Jetzt fehlt nur ein Blog, dass den Skandal entdeckt, dass DIE ZEIT in Wahrheit zur Holtzbrinck-Gruppe gehört (kennste doch von studiVZ).

Disclaimer: ZEIT ONLINE ist mein Arbeitgeber.

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