Mobile Aussichten: mangelhaft bis sehr gut

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Die Firma “mowser” – ein Spezialstartup für mobiles Internet – gibt auf und zwar, weil es den mobilen Traffic, jenseits der Smartphone- Opera-Mini- und iPhone-Nutzer, einfach nicht gibt. Die Prophezeiung, dass die Welt nun in Kürze noch mit dem letzten Mikro-WAP-Browser online gehen würde, erfüllt sich immer mehr nicht.

Anders als in den Staaten vielleicht, ist es bei uns wenig verwunderlich, dass das mobile Web in den Kinderschuhen stecken bleibt: die Anbieter legen sich schließlich nicht gerade ins Zeug, wenn es darum geht, Internetdienste zur Verfügung zu stellen. Die Preise für Flatrates in diesem Bereich sind noch astronomisch (vor allem, wenn man das zusätzlich zu den Kosten des stionären Webs rechnet). Und Einzelverbindungen sind stellenweise so teuer, dass es sich eher um Abzocke handelt, die darauf ausgerichtet ist, Leuten, die aus Versehen die Internettaste ihres Handies betätigen abzukassieren.

Dementsprechend bleiben nur die Earlyadopter (immer noch), die natürlich nicht mit dem durchschnittlichen 1-Euro-Device das Netz unsiche machen, sondern eben mit iPhone oder Opera mini. Bei diesen Browsern jeodch bekommt man mit ein paar mobilen bzw. spezialisierten CSS wesentlich mehr Ergebnis, als mit teuer auf “mobile” angepassten Anwendungen. Warum einen Javaclient für Gmail, wenn Gmail direkt funktioniert? Eben.

Zum fehlenden, oder schlechtem Traffic (Beattie says traffic at Mowser was poor and 80% of it was made up of porn seekers.), kommen dann noch (wieder bei uns in D zutreffend) die Abzocker, die mit dem angeblichen Trend unwissenden Entscheidern Hunderttausende für nutzlose mobile Service aus den Rippen gequatscht haben, die inzwischen technisch schon überholt sind (WAP bspw.). Das alles wirft ein düsteres Licht auf die Idee “mobiles Web”.

Und lässt gleichzeitig das ganz normale Web wieder erstarken, denn das ist der eigentliche mobile Trend: “normal Web on phone” nenne ich das jetzt mal. Hätte man wissen können…

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